Auch dieses Jahr nahmen wieder einiger unserer Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse am  Mathewettbewerb des Landes Hessen erfolgreich teil. Sie konnten mit guten Ergebnissen punkten.

Bei der Autorenlesung des Buches von Sabine Zett freuten sich die Kinder der Grundstufe und der OST, nicht nur Teile der spannenden Geschichte von „Collins geheimer Channel“ hören zu dürfen, sondern auch Fragen stellen zu können: „Wie macht man das eigentlich, ein Buch zu schreiben? Weißt du schon vorher, wie es ausgehen wird?“ und viele weitere Themen interessierten unsere jungen Leserinnen und Leser.

Unsere Teilnahme an der jährlichen Leberechtsammlung auf der Zeil/Fressgass war wieder erfolgreich und schön. Es wurden viele kleine Produkte, die die Schülerinnen und Schüler selbst hergestellt hatten verkauft, sowie ein Postkarten-Kalender mit Fotos der Schule.

Der Herbst war für die höheren Klassen von unterschiedlichsten Aktivitäten zur Berufsvorbereitung geprägt:

– Am 21. Sept. 2019 fand der Tag des Berufs statt, viele Ausbildungszentren stellten ihre Einrichtungen vor und  erläuterten die beruflichen Möglichkeiten für Sehbehinderte oder Schüler*innen mit weiteren Förderschwerpunkten.

– Eine Woche später konnten wir uns die Berufsbiographien von ehemaligen Schülerinnen und Schüler der HHS anhören und Fragen stellen: „Wie hast du mit deiner starken Seh-Einschränkung diese Ausbildung schaffen können?“ war wohl eine häufigsten Fragen, die unsere Gäste beantworten durften.

– Am 21. Okt startete das dreiwöchige Praktikum der Klasse 8, eine Woche später dann Klasse 9 mit einer zweiwöchigen Berufserprobung.

– Am 7. Nov. gab es Berufsberatungstermine in Kooperation mit der BLISTA, der Blinden- und Studienanstalt in Marburg, gefolgt von der

– Beratung der Agentur für Arbeit am 18. Nov.

– und dem lebendigen Berufspraxistag in Zusammenarbeit mit KiZ Gallus am 21. Nov.

– Der Höhepunkt war wie jedes Jahr die Praktikumsbörse der Klassen 8 und 9, auf der sie mit phantasievoll gestalteten Ständen, Plakaten und Gegenständen ihre Erfahrungen aus dem Praktikum der ganzen Sekundarstufe und dem Kollegium präsentierten.

Bei einigermaßen gutem Wetter liefen die Schüler*innen  um die Wette, sprangen mit rudernden Armen in die Sprunggrube und warfen verschiedene Bälle mit Schwungfedern und auch Hämmer soweit sie konnten. Die Jüngsten aus der Grundstufe übten sich im Rädchen-Parcours, im Balancieren und kickten Fußbälle in die Torwand.

Die Ausgabe der Zeugnisse lösten wie immer Freud‘ und manchmal auch ein bisschen Leid aus.

Aber vor dem Start in die Sommerferien erwarteten die Kinder mit Spannung das Abschiedsfest von Frau Dreilich, einer Lehrerin, die alle Alters- und Klassengruppen der HHS schon praxisnah und lebendig unterrichtet hatte und sich immer wieder für die Rechte der Kinder und Jugendlichen einsetzte.

Verschiedene Klassen hatten Vorführungen und überraschende kleine Geschenke für sie vorbereitet (z.B. eine Tischdecke mit vielen farbigen Handabdrücken darauf, die ein buntes Blumenmuster bildeten). Das Kollegium leitete sie durch Verkostungen und Geschmacksrätsel, die sie lösen musste, um zu ihrem Abschiedsgeschenk zu gelangen.  Frau Dreilich hatte einen Eis- und Kaffeestand und ein Buffet und Grillstand für alle organisiert.

Wie wird die Schule weitergehen ohne unsere Küchenfee und begnadete Anleiterin im schuleigenen Café samt Mittagstisch, unsere Kreativkünstlerin in Handarbeit und Kunst, LPF-Begeisterte sowohl für Kinder als auch als engagierte Fortbildnerin für den Unterricht in Lebenspraktischen Fähigkeiten, und ..und.. ? Der Platz reicht gar nicht, um Frau Dreilichs vielfältige Einsätze an der Schule zu beschreiben. Wir werden sie SEHR vermissen!

Wie bereits im letzten Jahr erfolgreich erprobt, gab es auch beim diesjährigen Projekttag Religion in unserer Turnhalle wieder viele verschiedene Stände mit Angeboten: Kleidungsstücke anprobieren, die in verschiedenen Religionsgemeinschaften üblich sind,  Feiertags-Speisen aus aller Welt kosten, einfach mal nur „sein“, sich auf die Entspannungsliegen legen und „lauschen“ , Kult-Gegenstände anfassen dürfen, malen, sich Gebetsrufe anhören und Fragen stellen können, weckte bei vielen Schülerinnen und Schülern lebhaftes Interesse. Ein schöner Nebeneffekt war die Mischung der verschiedenen Altersstufen: Kleine konnten sich von Großen etwas erklären lassen, Große konnten teilhaben am Stauen und unbedarften Fragenstellen und alle zusammen versuchten, die verschiedenen Quiz-Fragen zu lösen.