Namensgeber und Geschichte der Hermann-Herzog-Schule Frankfurt

   

Hermann Herzog

 geb. 03.12.1876 in Geppersdorf, Oberschlesien
1897 Ablegung der Lehrerprüfung
1903 Anstellung als Lehrer in Berlin
1914 -18 Lehrer für Hirnverletzte während des 1. Weltkriegs     
1919 Gründung der „Schule für Sehschwache“ in Berlin-Wedding
1922 Hermann Herzog wird Rektor der neuen Schule
1927 Teilnahme an der „Heilpädagogischen Woche“ in Berlin, Veröffentlichung seines Kongressbeitrags Die Schonung des Auges im Unterricht der Schule für Sehschwache
1943 Zerstörung des Schulgebäudes im 2. Weltkrieg
1944 Hermann Herzog verlässt die Schule und geht in den Ruhestand
1950 Einweihung der wiederaufgebauten, jetzt nach ihm benannten Hermann-Herzog-Schule in Berlin-Wedding.  Aus diesem Anlass: Verfassung seiner Denkschrift „Schulen für Sehschwache“ (1966 im Druck erschienen)
1960 Die Hermann-Herzog-Schule Frankfurt a. M. erhält seinen Namen.
Gest. 17.05.1960 in Liebersee, Kreis Torgau/Sachsen

 

Die Entstehung der Hermann-Herzog-Schule Frankfurt

 

Dez. 1952 Der Volksschullehrer Günther Hofer wird nach Frankfurt versetzt
(wo er sein sehbehindertes Kind selbst unterrichten darf).
19.08.1954 Antrag Hofers auf Umfragen bezüglich der Notwendigkeit einer
gesonderten Unterrichtung sehschwacher Kinder.
20.09.1955 Hofer versammelt erstmals 3 sehbehinderte Schüler im Musikraum
der Hallgartenschule, Sonderschule für Lernbehinderte.
21.08.1956 Erste offizielle „Sehschonungsklasse“ im Gastgebäude der Bonifatius-schule: 12 Mädchen und Jungen der 1. – 4. Klasse, von Rektor Hofer und einer Kollegin unterrichtet.
Anfang 1959 Inzwischen 3 Sehbehindertenklassen mit insg. 39 Schülern. Umzug in geeignetere Räume in der Philipp-Reis-Schule und der Kuhwaldschule; eine vierte Klasse kommt hinzu.
03.08.1959 Antrag G. Hofers, der Sonderschule für Sehbehinderte einen neuen Namen zu geben. Zur Auswahl stehen: Albrecht-von-Graefe-Schule und Hermann-Herzog-Schule.
Herbst 1959 Beschlussfassung über die Errichtung eines eigenen Schulgebäudes (mit 6 Klassen, 10 Fach-, 3 erwaltungsräumen, 1 Schwimmbecken und 1 Musikpavillon) auf einem gemeinsamen Baugelände mit der Sonderschule für spastisch Gelähmte.
26.04.1960

 

Die Sonderschule für Sehbehinderte wird in „Hermann-Herzog-Schule“ umbenannt; – wovon der Namensgeber ( 17. 5.) nichts mehr erfährt.
27.01.1964 Erster Spatenstich für das neue Schulgebäude
Ostern 1964

 

Schüler mit erheblichen geistigen Entwicklungsrückständen erhalten gesonderten Unterricht.
26.04.1967

 

Erste Freigabe des neuen Schulgebäudes in der Fritz-Tarnow-Straße (ohne Schwimmbad und Musikpavillon…).
06.06.1967 Den Schülern wird der Realschulabschluss ermöglicht.
07.05.1968 Offizielle Übergabe und Einweihung des Gebäudes.
(Gemeinsam mit der Einweihung der heutigen Viktor-Frankl-Schule.)
Eine Festschrift anlässlich dieses Ereignisses erscheint.
Sommer 2020 Umzug der HHS ins neue Domizil in der Gutleutstrasse.